Zum provisorischen Sperren einer Hausanschlussschelle bzw. Hausanschluss-T-Stückes wird mit dem VEW-Zweifachblasensetzgerät die Hauptleitung beidseits des Hausanschlusses mit einem Gerät gesperrt.
Hierzu wird neben dem Hausanschluss ein Blasensetzstutzen auf dem Hauptrohr angeschlossen, um das Blasensetzgerät aufzubauen. Mithilfe der Erweiterungsbauteile wird über das Blasensetzgerät
eine MDS-Blase mit längerem Füllschlauch, an dem Hausanschluss vorbei, in die Hauptleitung gesetzt. Zu der entgegengesetzten Seite wird die Standard MDS-Blase gesetzt. Über den Entspannungsanschluss an dem Blasensetzdom wird der Blasenzwischenraum und der Hausanschluss entspannt. Der dichte Sitz der Blasen kann so überprüft werden. Abschließend wird der Blasensetzstutzen mit einem Stopfen, wie gewohnt verschlossen.
In Abstimmung mit der Berufsgenossenschaft kann dieses Arbeitsverfahren bis zu einem Leistungsdruck von max. 100 mbar angewandt werden, wenn MDS-Blasen eingesetzt werden. Jedoch wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es sich um ein Arbeitsverfahren handelt, bei dem nur eine Blase gegen jede Druckseite gesetzt wird. Bei einem Gasleitungsdruck von mehr als 30 mbar oder einer Sperrdimension größer DN 150, sieht das Regelwerk den Einsatz von jeweils zwei Blasen mit zwischenliegender Entspannung vor. Bei Überschreitung dieser Parameter muss bei beschriebener Vorgehensweise eine Gefährdungsanalyse durch den verantwortlichen Fachmann vor Ort erfolgen.